Studien prognostizieren den langsamen Tod der eReader. Schließlich kann ein Tablet alles, was ein eReader auch kann. Mindestens genauso gut – und außerdem noch viel mehr. Richtig? Falsch! Für das digitale Lesen ist der eReader nach wie vor die optimale Lösung. Doch vielerorts herrscht Unwissenheit, warum das eigentlich so ist. Zeit, Aufklärungsarbeit zu leisten. In Form von sechs Gründen, warum eReader besser zum Lesen geeignet sind als Tablets.
1. Akkulaufzeit
eINk-Displays verbrauchen nur beim Umblättern Strom, eine eventuelle Internetverbindung darüber hinaus sehr wenig. Tablets benötigen in jeder Sekunde Strom. Allein die Hintergrundbeleuchtung des Displays sorgt dafür, dass das Tablet – trotz höherer Akkuleistung – auf wenige Stunden Laufzeit kommt, während der eReader Tage oder gar Wochen ohne eine neue Fuhre Strom auskommt. Ganz ehrlich, wer will sein Lesegerät nach jedem Kapitel an die Steckdose anschließen?
2. Sonne und Blickwinkel
Mit dem Tablet im Sommer schön im Garten lesen? Schlechte Idee. Wo die Sonne ein Tablet behindert, läuft der eReader erst zur Höchstform auf, er profitiert gar von anderen Lichtquellen! Auch das Argument, mit dem eReader könne man nicht im Dunkeln lesen, ist in Zeiten eines Kindle Paperwhite zu den Akten zu legen. Da ein Video mehr sagt als tausend Worte, hier ein kleiner Vergleich:
3. Sind die Augen schon müde?
„Ein Tablet hat doch die viel höhere Auflösung, ist es deswegen nicht besser für die Augen?“ Falsch. Die Hintergrundbeleuchtung sorgt dafür, dass das Lesen auf einem LCD-Bildschirm sehr viel anstrengender ist, als auf einem eINK-Bildschirm. „Aber der Kindle Paperwhite ist doch auch beleuchtet!“ Ja, aber hierbei handelt es sich nicht um eine Hintergrundbeleuchtung, die LEDs am Geräterand werfen Licht auf den Bildschirm, so, als würde eine Lampe direkt auf ein Buch scheinen. Ein eINK-Display ist viel angenehmer für die Augen, der Lesekomfort nicht mit dem eines Tablets vergleichbar. Wie das funktioniert? Hier ein Video!
4. Gewicht und Größe
Stundenlanges Lesen geht nicht nur auf die Augen. Je länger man ein Buch hält, desto anstrengender wird auch das Halten desselben. Ein Vergleich: Der Kindle eReader wiegt 170g, der Kindle Fire kommt auf 400g – ein weiterer Grund, warum Lesesessions mit einem richtigen eReader deutlich angenehmer sind als mit einem Tablet. Auch der Transport von E‑Book-Readern ist dank der geringeren Größe und dem geringeren Gewicht viel einfacher. In Zusammenspiel mit der Akkulaufzeit ein deutlicher Vorteil in Punkto Mobilität.
5. Preis
Einen guten eReader bekommen Sie bereits für 79 Euro (Kindle eReader). Für ein Tablet mit vernünftigem Bildschirm sind mindestens 200 Euro (Google Nexus, Kindle Fire HD) fällig. Warum mehr für ein Gerät zahlen, das etwas (hier geht es ums Lesen!) schlechter beherrscht?
6. Fürs Lesen optimiert
E‑Books sind für E‑Book-Reader optimiert. Nirgends ist es so einfach, ein Buch seinen persönlichen Vorlieben anzupassen oder darin zu navigieren. Wofür man auf einem Tablet oft sehr lange braucht, erreicht man auf einem eReader binnen ein, zwei Klicks. Kein umständliches Gesuche. Keine verwirrenden Einstellungsmöglichkeiten. Lesen auf einem eReader ist einfach unkomplizierter und benutzerfreundlicher. Hier steht das Lesen eben noch im Vordergrund!
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