Zwar kein Kindle Phone, dafür aber mehrere neue E‑Reader und Tablets der Marke Kindle wurden von Amazon Chef Jeff Bezos im kalifornischen Santa Monika vorgestellt. Die neuen E‑Reader hören auf den Namen Paperwhite, die neuen Tablets bleiben beim bewährten Namen Kindle Fire.
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Verbesserter E‑Reader in den USA
Paperwhite, so der Name des neuen E‑Readers, soll das Lesen noch komfortabler machen. Im Vergleich zu den Vorgängern wurde vor allem am Kontrast und der Pixelanzahl geschraubt. Ein klareres Bild soll die Folge sein. Das Highlight stellt aber die integrierte »Paperwhite Built-in light«-Technolgie dar, die anstelle von E‑Ink verwendet wird. Durch ein integriertes Licht ist so auch ein Lesen ohne externe Lichtquelle möglich. Wie der Kindle Touch verfügt der Kindle Paperwhite über einen Touchscreen und zwei Monate Akkulaufzeit. Features wie die Audiowiedergabe wurden dagegen gestrichen.
Das neue Einsteigermodell auf dem E‑Book-Markt heißt nun schlicht »Kindle« und entpuppt sich als eine Art Kindle 4 2.0, der nun unter anderem 15% schneller blättern kann. Der Preis für dieses Einsteigermodell wird mit $69 (Special Offer mit Werbeeinblendungen; ohne $89) angegeben. Der Kindle Paperback kostet ohne 3G $119 und mit $179 Dollar (ohne Special Offer $139 bzw. 199$). Der günstige Kindle ist für 79 Euro auch bei Amazon Deutschland erhältlich (momentanes Lieferdatum: 12. September), die Paperwhite E‑Reader wird es vorerst nur in den USA geben. Die Paperwhite-Modelle können bereits vorbestellt werden, werden aber erst ab 1. Oktober ausgeliefert.
Mehr Feuer für die USA
Drei neue Modelle des Kindle Fire wurden auf der Pressekonferenz vorgestellt. Das Flagschiff — und zugleich teuerste — Modell ist der Kindle Fire 8.9″ 4G für $499 (32 GB). Amazon spricht vom besten Tablet überhaupt. Ob das wahr ist wird sich zeigen, aber mit Sicherheit ist dieses Tablet ein Beweis dafür, dass sich Amazon ganz und garnicht nur mit dem Markt für Unterklassentablets zufrieden geben will. Mit dem neuen LTE-Tablet erwirbt man auch eine einjährige Datenflat mit 250MB Volumen für $49,99. Auch mit dabei: 20 GB gratis Online-Speicher von Amazon und $10 Startguthaben für Amazons Appshop.
Der teuerste Kindle kommt mit einer Full-HD-Auflösung daher. Auch der Sound soll dank Dolby Audio Dual Stereo Lautsprechern nicht zu kurz kommen. Befeuert wird das Tablet durch den Dual-Core-Prozessor 1.5GHz OMAP 4470. Der Arbeitsspeicher wurde gegenüber dem Vorgänger verdoppelt. Viel Wert wurde auch auf die Social-Media-Integration gelegt. Ohne 4G LTE kostet dasselbe Gerät übrigens nur $299 (16 GB).
Auch in 7″ gibt es das Tablet. Der Kindle Fire HD hat aber einen etwas langsameren Prozessor verbaut. Auch der Bildschirm liefert kein Full-HD, sondern ist nur HD-Ready. Wie beim großen Bruder ist eine Front HD-Kamera verbaut. Der kleinere Kindle Fire HD kostet $199 (16 GB) und kommt am 14. September auf den Markt. Seine großen Brüder werden derzeit für den 20. November erwartet, können aber ebenfalls schon vorbestellt werden.
Allen neuen Kindle Fire WiFi-Modelle verfügen über Dualband-Wlan. Zwei Antennen sorgen für eine zuverlässige und schnelle Verbindung.
Auch der »alte« Kindle Fire wird wieder verkauft, mit $159 aber für einen besseren Preis, mit mehr Arbeitsspeicher und schnellerem Prozessor. Optisch unterscheiden sich die Modelle nicht groß und orientieren sich stark an der ersten Version des Kindle Fire.
Etwas Feuer für Europa
Wie Jorrit van der Meulen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, werden einige Modelle auch in Deutschland erhältlich sein. Der alte Kindle Fire kommt bereits am 12. September und kostet 159 Euro. Auch ein neuer Kindle schafft den Sprung über den Teich. Die 7″-Version des Kindle Fire HD ist im Oktober bei Amazon Deutschland für 199 Euro (16 GB) und 249 Euro (32 GB) zu haben.
Bei Amazon Deutschland erhältliche Kindle-Modelle
Kindle Fire HD (16 GB) für 199 Euro
Kindle Fire HD (32 GB) für 249 Euro