Kindle soll fortan auch Schulklassen begeistern (Bild: amazon.com)
Der Kindle als Schulgerät? Wenn es nach Amazon geht, könnten schon bald ganze Schulklassen Bücher auf E‑Book-Readern lesen. Um diese Option attraktiver zu gestalten, startet nun mit Whispercast eine Art zentrale Steuerungsmöglichkeit für mehrere Kindle-Geräte.
Die Hauptfunktion von Whispercast ist es, ein E‑Book gleichzeitig an mehrere E‑Book-Reader zu senden. So kann beispielsweise sichergestellt werden, dass jeder aus einer Klasse auch tatsächlich dasselbe Buch bekommt. Doch Whispercast soll noch mehr können: Es kann dazu genutzt werden, zentral den Internetzugang aller Kindle einer Gruppe zu sperren oder freizugeben. Auch einzelne Anwendungen oder Features wie der Social Media Zugang lassen sich über Whispercast administrieren. Der Gedanke dahinter ist, nicht mehr jedes Gerät einzeln konfigurieren zu müssen, sondern nun mit wenigen Klicks die Spielregeln für dutzende Kindle festzulegen und im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Whispercast ist außerdem kostenlos.
Nicht nur für die Kindle E‑Reader kann man das Feature verwenden. Auch die Apps für Android und iOS werden zu Beginn unterstützt, ebenso wie Windows-PCs. Bald sollen außerdem Amazons Tablets aus der Kindle Fire-Reihe hinzustoßen. Nicht nur für Schulen soll der Kindle damit eine Alternative werden. Auch Unternehmen, Universitäten sowie andere Bildungseinrichten rücken damit in die Zielgruppe von Amazon. In einem Werbevideo versucht das Unternehmen, die Vorteile des Kindle in Verbindung mit Whispercast zu verdeutlichen. Vorerst gibt es Whispercast nur in den USA. Ob Kunden das Feature bald weltweit zu Verfügung steht, teilte Amazon nicht mit.