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E-Book-Reader am Ende? (Update)

jean_victor_balin_graphics_roundedDie fet­ten Jah­re der Ebook-Reader sind vor­bei — das jeden­falls mei­nen die Markt­for­scher von iSup­pli. In einer aktu­el­len Stu­die pro­gnos­ti­zie­ren die­se einen dra­ma­ti­schen Ein­bruch der Ver­kaufs­zah­len für das kom­men­de Jahr.

Ebook-Reader wie Ama­zons Kind­le wür­den dem­nach durch leis­tungs­fä­hi­ge­re und fle­xi­ble­re Gerä­te wie Tablet-PCs ersetzt. Wie bei Kame­ras oder Navi­ga­ti­ons­ge­rä­ten sei es ein Pro­blem der Ebook-Reader, dass sie nur für eine Auf­ga­be kon­stru­iert wor­den sei­en; als sol­che wür­den sie von fle­xi­ble­ren Pro­duk­ten regel­recht kan­ni­ba­li­siert.

Zenit überschritten

Die Stu­die nennt wei­ter kon­kre­te Absatz­zah­len bzw. Pro­gno­sen: Dem­nach wer­den im lau­fen­den Jahr knapp 15 Mil­lio­nen Ebook-Reader ver­kauft wer­den, bis 2016 erwar­ten die Markt­for­scher einen Rück­gang der Ver­kaufs­zah­len um mehr als 50 Pro­zent auf 7,1 Mil­lio­nen Gerä­te. Den Zenit hät­ten Reader wie der Kind­le damit bereits über­schrit­ten, der Höhe­punkt wäre dem­nach 2011 mit 23,2 Mil­lio­nen ver­kauf­ten Gerä­ten erreicht wor­den.

Update 14.12.: Die Markt­for­scher von IDC haben eine ähn­li­che Stu­die ver­öf­fent­licht. Dem­zu­fol­ge sol­len die Ebook-Reader-Ver­käu­fe nicht ganz so dra­ma­tisch sin­ken, der Trend ist aber der glei­che.

infografik_773_Prognose_Absatz_Tablets_und_E_Reader_n

Für das lau­fen­de Jahr pro­gnos­ti­zie­ren die Markt­for­scher einen Rück­gang von knapp 30 Pro­zent auf 20 Milio­nen ver­kauf­te Gerä­te (2011: 28 Mil­lio­nen). 2013 sol­len die Absät­ze wei­ter sin­ken (18 Mil­lio­nen). Tablet-PCs dage­gen legen dra­ma­tisch zu.

Zweifel angebracht

Zwei­fel an den Pro­gno­sen sind jedoch ange­bracht. Ebook-Reader sind vor allem des­halb beliebt, weil sie mit elek­tro­ni­scher Tin­te arbei­ten und pro­blem­los im Son­nen­licht gele­sen wer­den kön­nen; Tablets glei­chen dage­gen eher Note­books mit einer sehr begrenz­ten Akku­leis­tung und flim­mern­den Dis­plays. Dass ein Tablet einen Ebook-Reader voll­stän­dig erset­zen kann, scheint zumin­dest im Augen­blick eher unwahr­schein­lich.

Wider­sprüch­li­che Zah­len lie­fern unter ande­rem die Ana­lys­ten von Pri­ce­wa­ter­hou­se Coo­pers; die­se sehen einen rasan­ten Anstieg der E-Buch-Ver­käu­fe in den kom­men­den Jah­ren. Schwer vor­stell­bar, dass die­se mit einem gleich­zei­ti­gen Rück­gang der Reader-Ver­kaufs­zah­len ein­her­ge­hen.

E-Buch-Verkäufe (Prognose), Quelle: PwC

E-Buch-Ver­käu­fe (Pro­gno­se), Quel­le: PwC

Zudem könn­ten neue Tech­no­lo­gi­en wie far­bi­ge Dis­plays oder bieg­ba­re Bild­schir­me neue Kauf­schü­be aus­lö­sen.

Quel­len: Hei­se, iSup­ply, Sta­tis­ta, Golem, Update: Sta­tis­ta

 


  • Oliver sagt:

    Im Grun­de muss ich — lei­der — zustim­men. Bzw. ich kann die Argu­men­ta­ti­on nach­voll­zie­hen. Gera­de aus Per­spek­ti­ve des Geiz-ist-geil-Lan­des. Wenn ein Gerät Apps und Vide­os und Bücher und Inter­net kann, wes­halb soll­te ich dann ein Gerät kau­fen, dass nur Bücher kann? Zudem nur in schwarz-weiß?

    Ich sehe genug Leu­te in der Bahn mit komi­schen LCD-eBook-Readern lesen, dass ich die 7″-8″-Tablets da durch­aus als Angriff auf eBook-Reader sehe. Der Dis­playun­ter­schied dürf­te den Wenigs­ten bewusst sein und dass die Tablets spie­geln oder in fast allen Licht­ver­hält­nis­sen außer­halb geschlos­se­ner Räu­me schlicht unbe­nutz­bar sind wird sicher­lich von vie­len als natur­ge­ge­ben betrach­tet.

    Vie­le sehen es ja auch als nor­mal an, dass sie im Smart­Pho­ne von Hand Tele­fon­num­mern ins Adress­buch ein­tip­pen müs­sen (anstel­le sie ein­fach zu syn­cen).

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