Der Markt der E‑Book-Reader ist noch relativ jung und entsprechend viel Bewegung gibt es darin; in regelmäßigen Abständen kündigen neue Hersteller neue Modelle an, während sich manch anderer aus dem Geschäft zurückzieht.
Konkurrent Tolino
Neben Amazons Kindle buhlen viele weitere Modelle um die Gunst des Käufers. In Deutschland wäre da vor allem der Tolino-Reader zu nennen, der von einer Allianz einflussreicher Firmen vermarktet wird. Neben der Telekom, dem Weltbild-Verlag und der Thalia-Kette gehört auch Bertelsmann zur Gruppe. Den Tolino gibt es seit etwas mehr als einem Jahr, das Gerät konnte seit dem Start im März 2013 einen beachtlichen Marktanteil von 37 Prozent in Deutschland erreichen. Eine detailliertere Analyse des ersten Tolino-Jahres gibt es bei Lesen.net.
Sony PRS
Neben der Tolino versuchte sich vor allem Sony schon recht früh mit einer eigenen E‑Book-Reader-Serie. Das aktuelle Modell, der PRS-T3, ist technisch auf Augenhöhe mit dem Kindle Paperwhite — mit einer Ausnahme: Eine Hintergrundbeleuchtung, wie sie heute eigentlich schon Standard ist, bietet der Reader nicht. Dafür setzt der PRS wie der Tolino auf Bücher in offenen Formaten, die beispielsweise über Libri heruntergeladen werden können.
Andere Modelle
Darüber hinaus bieten eine Reihe kleinerer Hersteller E‑Book-Reader an. Der Kobo Glo mit integrierter Hintergrundbeleuchtung und einem schönen Schriftbild startete vielversprechend, schaffte es bis heute aber kaum über den Geheimtipp-Status hinaus. Der Nachfolger Kobo Aura ist seit einem knappen halben Jahr verfügbar und bringt noch einmal eine Reihe von Verbesserungen mit sich. So ist beispielsweise das Schriftbild noch klarer und es kommt eine verbesserte E‑Ink-Technik zum Einsatz.
Wer wenig Geld für einen E‑Book-Reader ausgeben möchte, kann entweder zu einem Einstiegsmodell greifen oder sich bei gebrauchten Geräten umsehen; viele der einst ambitioniert gestarteten Reader sind heute gebraucht schon ab wenigen Euro zu haben. Beispielhaft seien der Oyo Reader oder Modelle von iRiver genannt.
Den Überblick behalten
Für den schnellen Überblick über den aktuellen E‑Reader-Markt eignen sich die Vergleichslisten von Chip, Lesen.net oder der vor kurzem gestartete Dienst von Netzsieger, der allerdings erst wenige Einträge umfasst.