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E‑Books? Ja, bitte!

E-Books? Her damit!

E‑Books? Her damit!

Kind­le-Tipps setzt sich in einer zwei­tei­li­gen Kolum­ne mit dem The­ma E‑Books aus­ein­an­der. Nach einem kri­ti­schen Gast­bei­trag, wen­den wir uns nun als Abschluss den Vor­tei­len von E‑Books zu.

 

Der Bücher­markt wie wir ihn ken­nen, befin­det sich im Wan­del. Das Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung bean­sprucht nun auch den letz­ten, stand­haf­ten Ver­tre­ter der Medi­en. Die Wachs­tums­bran­che E‑Books befin­det sich auf dem Vor­marsch. Erfolg ruft aber auch Kri­ti­ker her­vor, die mit unter­schied­li­cher Metho­dik den neu­en Trend zu defor­mie­ren ver­su­chen. Doch der Nerv der Zeit lässt sich nicht auf­hal­ten. Aus gutem Grund.

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Nostalgie, Nostalgie, dich vergess ich nie!

Das ers­te Argu­ment, wel­ches E‑Book-Geg­ner ins Schlacht­feld füh­ren, ist bei­na­he immer eine Mischung aus Melan­cho­lie und Nost­al­gie. Das Lese­ge­fühl eines digi­ta­len Buches wird es nie mit dem eines „wah­ren“ Buches auf­neh­men kön­nen, so das Argu­ment. Für die­se Frü­her-War-Alles-Bes­ser-Frak­ti­on muss ein Buch ein auf Papier gedruck­tes Schrift­stück sein. Neu­hei­ten steht die­ser Anti-Typus Mensch aller­dings gene­rell kri­tisch gegen­über: Eine Schall­plat­te ist der CD natür­lich über­le­gen, jeder Schwarz-Weiß-Film ist von Natur aus bes­ser als die bun­ten Pen­dants („The Artist“ ist der Beweis, oder?) und die gute, alte VHS-Kas­set­te ist jeder­zeit einer Blu-Ray-Disc vorzuziehen.

Die­se Gene­ra­ti­on wird man auch mit den bes­ten Argu­men­ten nicht über­zeu­gen kön­nen. Fest­zu­hal­ten bleibt trotz­dem, dass das ver­meint­lich bes­se­re Lese­ge­fühl von „ech­ten“ Büchern schlicht­weg Gewöh­nungs­sa­che ist. Alles ande­re ist die Ver­klä­rung eines Ver­brauchs­ge­gen­stan­des. Moder­ne eRea­der stel­len eine Buch­sei­te so kon­trast­reich dar, dass hier kein Punkt­sieg für die Kri­ti­ker davon­zu­tra­gen ist.

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Eine Frage des Geldes

Ger­ne wird auch moniert, dass E‑Books in der Sum­me kei­ne preis­li­chen Vor­tei­le bie­ten. Schließ­lich bedarf man für die Lek­tü­re einen eRea­der und die Prei­se von aktu­el­len Best­sel­lern lie­gen oft gefähr­li­che nahe an denen eines gedruck­ten Buches.

Doch die­se Argu­men­ta­ti­on weist gra­vie­ren­de Lücken auf: Die Lage­rung von Büchern braucht Platz. Platz, der nicht umsonst ist. Auch ein Bücher­re­gal will erst gekauft wer­den. Zwar kos­ten man­che E‑Books tat­säch­lich oft ähn­lich viel wie die Ver­wand­ten aus Papier, doch sind die Mög­lich­kei­ten hier Geld zu spa­ren enorm. Zuerst gibt es eine Fül­le von Gra­tis-Ange­bo­ten. Des­wei­te­ren star­tet bei­spiels­wei­se Ama­zon immer wie­der Aktio­nen, bei denen E‑Books ent­we­der für lau, oder im Zuge des „Deal des Tages“ sehr bil­lig ange­bo­ten wer­den. Außer­dem ist davon aus­zu­ge­hen, dass in Zukunft der Preis aller E‑Books sin­ken wird. Hat man kei­ne Buch­hand­lung direkt vor der Haus­tür, wird außer­dem die Fahrt dort­hin nicht umsonst sein. Alles in allem bie­ten E‑Books also sehr wohl preis­li­che Vor­tei­le. Dass der Ein­zel­han­del geschwächt wird, ist ein Trend des 21. Jahr­hun­derts und weni­ger dem digi­ta­len Lese­spaß anzukreiden.

 

Lesespaß auch ohne gedrucktes Buch? Bildquelle: aboutpixel.de -- Leseratte (c) Gaby L.

Lese­spaß auch ohne gedruck­tes Buch? Bild­quel­le: aboutpixel.de — Lese­rat­te © Gaby L.

Vorteile en masse

Der Platz-Fak­tor wur­de bereits ange­spro­chen. Tau­sen­de Bücher in einem Gerät (wel­che dank Cloud-Sys­te­men nicht ver­lo­ren gehen!) zu haben, ist schlicht­weg prak­tisch. Die gesam­te Büche­rei immer und über­all dabei haben zu kön­nen, ist es noch mehr.

Hat man Lust auf ein neu­es Buch, so hin­dern einen weder Fei­er­ta­ge, noch das War­ten auf einen Online-Händ­ler oder der Besuch eines Bücher­la­dens dar­an, in weni­gen Sekun­den mit dem gewünsch­ten Buch los­zu­le­gen. Blitz­schnell fin­det man das gesuch­te Buch (viel schnel­ler als in unüber­sicht­li­chen und rie­si­gen Läden), genau­so schnell ist es bezahlt und noch schnel­ler wird es heruntergeladen.

Das Lesen auf einem eRea­der kann außer­dem ent­span­nen­der sein. In der Regel sind sie leich­ter als „ech­te“ Bücher. Zusätz­lich ist die Schrift­grö­ße ver­stell­bar, so dass das Buch für schwa­che Augen ange­passt wer­den kann.

Ist man auf der Suche nach einer bestimm­ten Stel­le in einem Buch, so kann die­se mit­tels Such­funk­ti­on ein­fach auf­ge­spürt wer­den. Durch Lese­zei­chen und Co. kön­nen Zita­te zudem schnell und ein­fach gespei­chert wer­den. All die­se Punk­te lau­fen auf ein kom­for­ta­ble­res Lesen auf eRea­dern hinaus.

Dass man auf eRea­dern noch wei­te­re Funk­tio­nen hat (bei­spiels­wei­se das Sur­fen), muss an die­ser Stel­le nicht erwähnt werden.

 

Mutter Natur sagt Danke

Eigent­lich ist es para­dox, aber E‑Books sind gut für die Umwelt. Die Papier­her­stel­lung ist auch mit moderns­ter Tech­nik alles ande­re als umwelt­freund­lich. Neben der wenig umwelt­scho­nen­den Her­stel­lung, sind es die Dis­tri­bu­ti­ons­we­ge eben­falls nicht. Sei­en es Las­ter, die Buch­lä­den belie­fern oder die Post, die Kun­den quer durch Deutsch­land mit einem bestell­ten Buch belie­fern müs­sen. Bei einem eRea­der dage­gen genügt ein Klick, und das Buch ist da. Die Ver­viel­fäl­ti­gung kos­tet weder Geld, noch ist sie schäd­lich für die Umwelt. Der nied­ri­ge Ver­brauch an Strom (der auch mit­tels Solar-Hül­le erzeugt wer­den kann!), run­det den umwelt­ver­träg­li­chen Gesamt­ein­druck ab.

 

E‑Books? Warum nicht!

Das nega­ti­ve Image von E‑Books ist dem­nach nicht gerecht­fer­tigt. Vie­le Con­tra-Argu­men­te erwei­sen sich als halt­los, vie­le Kri­tik­punk­te als unsach­ge­mäß. Eini­ge der bestehe­nen Nach­tei­le wer­den außer­dem in naher Zukunft (die E‑Book-Bran­che steht ja gera­de erst am Anfang) aus­ge­merzt werden.

Viel­leicht ist die Ursa­che des Nega­tiv-Bil­des auch dar­in zu sehen, dass die Angst umgeht, ein lieb­ge­won­ne­nes Relikt des eige­nen Lebens zu ver­lie­ren. Doch hier kann man Ent­war­nung geben: E‑Books wer­den gedruck­te Bücher nicht erset­zen. Eine fried­li­che Co-Exis­tenz wird das Resul­tat des neu­en Trends sein. War­um also nur das Nega­ti­ve sehen, wenn durch E‑Books der Markt vari­an­ten­rei­cher und grö­ßer wird? Schließ­lich hat der E‑Book-Hype auch zur Fol­ge, dass wie­der mehr gele­sen wird. Und ein Stück des Kuchens abzu­ge­ben, nur um einen grö­ße­ren Kuchen zu backen, hat noch nie­man­den ver­hun­gern las­sen, oder? 
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