Neu­er Paper­white im Über­blick (Bild: Amazon)

Ama­zon bleibt dem jähr­li­chen Rhyth­mus treu und prä­sen­tiert auch in die­sem Herbst einen neu­en E‑Book-Rea­der. Der bringt Neu­es, aber auch viel Bekanntes.

Einen neu­en Kind­le Paper­white kann man seit heu­te bei Ama­zon vor­be­stel­len. Optisch sind prak­tisch kei­ne Unter­schie­de aus­zu­ma­chen und auch der Name bleibt gleich. Ver­kauft wird der Neue ein­fach als »Kind­le Paper­white«, so wie bis­her. Unter der Hau­be des belieb­ten Erea­ders hat sich aber eini­ges getan.

Neues Display, schnellere CPU

Der neue Paper­white hat nach Anga­ben von Ama­zon eine bes­se­re Licht­streu­ung; in unse­rem Test hat­ten wir unter ande­rem die ungleich­mä­ßi­ge Licht­aus­beu­te am unte­ren Rand fest­ge­stellt; die­ses Pro­blem wird nun offen­bar beho­ben. Zudem sol­len die Kon­tras­te schär­fer sein.

Der Pro­zes­sor ist Ama­zon zufol­ge um 25 Pro­zent schnel­ler gewor­den, was für ein schnel­le­res Umblät­tern sor­gen soll. Im aktu­el­len Kind­le Paper­white kommt ein Frees­ca­le i.MX50 mit 800 MHz zum Ein­satz, even­tu­ell wird die­ser im neu­en Modell durch den i.MX6 mit 1.000 MHz ersetzt.

Mehr Komfort

Page­flip beim neu­en Kind­le Paper­white (Bild: Amazon)

Dane­ben hat Ama­zon eini­ge Funk­tio­nen ein­ge­baut, wel­che den Bedien­kom­fort erhö­hen sol­len. Auf­grund der feh­len­den, phy­si­schen Blät­ter­tas­ten am Gehäu­se gestal­te­te sich das Umblät­tern bis­wei­len als ner­vig — auch weil der Touch­screen nicht immer gleich beim ers­ten Mal reagiert.

Bei­des will Ama­zon nun ver­bes­sert haben. Der Touch­screen des neu­en Paper­white ist eng­ma­schi­ger und die Navi­ga­ti­on wird ein­fa­cher. Mit Page­flip ist es künf­tig mög­lich, ein paar Sei­ten vor- oder zurück­zu­blät­tern ohne die aktu­el­le Lese­po­si­ti­on zu ver­las­sen. Dabei wird die Vor­schau­sei­te über die aktu­el­le Sei­te gelegt, so dass man schnell vor- und zurück­na­vi­gie­ren kann.

Wörterbuch und Vokabeltrainer

Smart-Look­up beim neu­en Kind­le Paper­white (Bild: Amazon)

Wör­ter, die man beim Lesen eines Buches nach­ge­schla­gen hat, spei­chert der Kind­le Paper­white nun ab. Dabei ist es egal, ob man das inte­grier­te Wör­ter­buch oder Wiki­pe­dia benutzt.

Die Wör­ter kön­nen spä­ter mit­hil­fe eines inte­grier­ten Voka­bel­trai­ners abge­fragt und nach dem Kar­tei­kas­ten­prin­zip gelernt wer­den. Die Funk­ti­on nennt Ama­zon Smart-Lookup.

Preis, Schwachpunkte und Lieferfristen

Der Preis des Kind­le Paper­white bleibt unver­än­dert bei knapp 130 Euro für die WLAN-Vari­an­te und bei annä­hernd 190 Euro für das 3G-Modell.

Kei­ne Ände­run­gen hat Ama­zon am grund­sätz­li­chen Design des Rea­ders vor­ge­nom­men. So gibt es auch künf­tig kei­ne mecha­ni­schen Blät­ter­tas­ten und der Audio-Sup­port bleibt ein Wunsch­traum. Ob der Ghos­ting-Effekt, der bei uns teil­wei­se auf­trat, besei­tigt wird, kann eben­falls nur der Test des Gerä­tes klären.

Der neue Paper­white ist laut Ama­zon in der WLAN-Vari­an­te ab 9. Okto­ber lie­fer­bar. Wer das 3G-Modell bestellt, muss sich noch bis zum 6. Novem­ber gedulden.

Links zum Artikel:

• Neu­er Paper­white bei Ama­zon (WLAN-Vari­an­te / 3G-Modell)
• Kind­le Unser Kind­le-Paper­white-Test
• Kind­le Paper­white im Licht-Vergleich
• Unser Kind­le-E-Book-Kom­pen­di­um zum Paperwhite