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Rezension: Franz Kafka — der Prozess

Franz Kafka

Franz Kaf­ka

Sämt­li­che Roma­ne von Franz  Kaf­ka sind für den Ama­zon Kind­le eBook Rea­der als kos­ten­freie eBooks im Kind­le-Store erhält­lich. „Der Pro­zess“ ist eines von Kaf­kas düs­ters­ten Wer­ken, in dem er die Hilf­lo­sig­keit eines Indi­vi­du­ums schil­dert, das einem will­kür­li­chen Macht­ap­pa­rat aus­ge­lie­fert ist. 

Eines Mor­gens wird Josef K. in sei­nem Apart­ment ver­haf­tet.  Die zwei Voll­zugs­be­am­ten geben K. kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen dar­über, was ihm vor­ge­wor­fen wird, son­dern ledig­lich, dass ihm ein Pro­zess bevor­steht. Bis es soweit ist, darf K. sich wei­ter­hin frei bewe­gen und sei­ner Arbeit nach­ge­hen. K. ist sich kei­ner Schuld bewusst und hält das Gan­ze für ein Miss­ver­ständ­nis, das sich ohne grö­ße­re Auf­wän­de klä­ren lässt – oder sogar auf die leich­te Schul­ter genom­men und völ­lig igno­riert wer­den kann. Doch es kommt ganz anders. Im wei­te­ren Ver­lauf der Geschich­te wird K. immer tie­fer in den gro­tes­ken Büro­kra­tie-Apart eines undurch­dring­li­chen Gerichts hin­ein­ge­so­gen. Je mehr er sich wehrt, umso mehr ver­kom­pli­ziert sich sei­ne Situa­ti­on. Der Grund für sei­ne Ver­haf­tung und was ihm vor­ge­wor­fen wird, erfährt Josef K. dabei nie.

Der Pro­zess“ ist ein typi­scher Kaf­ka-Roman. Er spielt in eine absur­den alb­traum­ar­ti­gen-Welt, in der sich voll­kom­men gro­tes­ke Gege­ben­hei­ten nach einer selt­sa­men Logik ent­wi­ckeln und das Schick­sal der Men­schen len­ken. Als Leser beglei­tet man den Prot­ago­nis­ten und sei­ne ver­zwei­fel­ten Ver­su­che, sich aus dem Geflecht des Pro­zes­ses zu befrei­en, und wie die­ser — obwohl die Lösung immer in greif­ba­rer Nähe zu sein scheint — immer wei­ter dar­in ver­strickt wird. Man wird dabei Zeu­ge, wie sich Josef Ks. Welt all­mäh­lich als eine Schein­rea­li­tät her­aus­stellt und er erkennt, dass die­se eigent­lich nach ganz ande­ren und zwar viel kom­ple­xe­ren und für ihn nicht nach­voll­zieh­ba­ren Regeln funktioniert.

Kaf­ka schrieb „Den Pro­zess“ in den Jah­ren 1914 bis 1915, stell­te den Roman jedoch nie fer­tig. Die Geschich­te wur­de erst pos­tum aus den bestehen­den Frag­men­ten veröffentlicht.

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