Der Kindle Fire HD ist zusammen mit dem Kindle Fire der erste Versuch von Amazon, den deutschen Tablet-Markt aufzumischen. Doch wie gut ist das 199-Euro-Tablet wirklich? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Einen guten Überblick bietet unsere Testübersicht.
Chip.de
Besonders gelobt wird von den Chip-Experten das gute Display. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung wird es eng. Auch in Punkto Schnelligkeit überzeugt der Kindle Fire HD. Das Android-basierte Betriebssystem wird dagegen mit gemischten Gefühlen aufgenommen: Einerseits sorgt die vereinfachte Benutzeroberfläche für eine gute Einsteigerfreundlichkeit, andererseits werden viele Apps aus dem Google Play Store (den der Kindle Fire HD nicht unterstützt) vermisst. Auch die mangelhafte Ausstattung wird von Chip kritisiert. Trotz der soliden Verarbeitung reicht es deswegen am Ende nur für eine durchschnittliche Wertung von 76,7% und Platz 32 von 42 in der Chip-Bestenliste. Als Fazit wird festgehalten, der Kindle Fire HD sei vor allem für Tablet-Einsteiger eine gute Option.
Golem.de
Für Golem ist der Kindle Fire HD ein zweischneidiges Schwert. Das Gerät steht und fällt mit der direkten Amazon-Anbindung. Ist man bereit, sich voll und ganz auf das Amazon-System einzulassen, attestieren die Tester dem Kindle Fire HD eine ordentliche Qualität mit ein paar Macken. Insgesamt erledigt der Kindle Fire HD alle typischen Tablet-Anwendungen absolut zuverlässig. Im direkten Vergleich mit dem Google Nexus hat der Kindle Fire HD die Nase beim Display vorne, läuft aber in den meisten anderen Kategorien hinterher.
Focus.de
Lob bekommt der Kindle Fire HD von den Testern für das überzeugende Display und den guten Sound. Negativ wird die ungewohnte Bedienung vermerkt. Außerdem soll der Akku nur acht, statt der angegebenen elf Stunden durchhalten. Als Fazit wird festgehalten, dass vor allem Tablet-Einsteiger mit dem Kindle Fire HD zufrieden werden können. Für das Konsumieren von Entertainment-Angeboten ist der Kindle Fire HD für Focus eine gute Wahl – mit Ausnahme von Büchern, für die man lieber einen eINK-basierten eReader verwenden sollte.
Spiegel.de
Auch der Spiegel lobt den guten Bildschirm sowie die potente Hardware. Kritisiert wird dagegen ebenfalls die Bedienung, die gerade für Android-Kenner ungewohnt ist. Auch das Gehäuse kommt negativ weg: Besonders der schlecht platzierte Power-Knopf sorgt bei den Testern von Spiegel.de für Unmut. Als negativ wird außerdem die geringe App-Auswahl beschrieben. Aufgrund der Amazon-Monokultur wird vom Kauf abgeraten, auch wenn das Tablet an sich ein weitestgehend überzeugendes Produkt darstellt.
Tomshardware.de
Laut den Testern von Tomshardware macht der Kindle Fire HD den älteren Kindle Fire obsolet, da die 40 Euro Aufpreis ein in jeder Hinsicht überlegenes Tablet mit sich bringen und deswegen gerechtfertigt sind. Ansonsten kommt der Kindle Fire HD eher schlecht weg. Besonders die Abhängigkeit von Amazons mangelhaftem Ökosystem wird scharf kritisiert. Abschließend wird vom Kauf eher abgeraten; auf der Suche nach einem schlanken Multimedia-Tablet sei man bei der Konkurrenz besser aufgehoben, so der Tester.
Computerbase.de
Der Test von Computerbase attestiert dem Kindle Fire HD eine gute Verarbeitung, einen guten Bildschirm, ein ansprechendes Design sowie eine ausreichende Akkulaufzeit und Hardwareausstattung. Besonders das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis wird gelobt. Am Ende ist auch hier das Fazit zweigeteilt: Ist man leidenschaftlicher Amazon-Nutzer, so kann der Kindle Fire HD uneingeschränkt empfohlen werden. Andernfalls ist die Konkurrenz – namentlich das Google Nexus – eine sehr gute Alternative.
Sueddeutsche.de
Der Tester bescheinigt dem Kindle Fire HD eine mehr als ausreichende Geschwindigkeit. Defizite werden vor allem im Design aufgezeigt. Besonders die unlogische Anordnung der Tasten gibt Anlass zur Kritik. Technisch wird der Kindle Fire HD gelobt. Abermals ist es der Bildschirm, der die größten Lorbeeren erntet. Mit einem Verweis auf die Kettung an ein Ökosystem nach dem großen Vorbild Apple schließt der Test. Das Fazit lautet, Amazons Versuch, den Kunden zum Kauf von Inhalten zu bewegen, sei etwas zu aufdringlich geraten.
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