Wie alt ist dein Reader? Eine zweifellos interessante Frage, die jetzt der Goodereader-Blog beantwortet — zumindest für den amerikanischen Sprach- und E‑Reader-Raum.
Das Ergebnis einer Umfrage auf dem Blog bringt einige interessante Einblicke in die Kaufgewohnheiten der Besitzer von E‑Book-Readern. Der Betreiber des Blogs, Michael Kozlowski, wollte damit herausfinden, wie es um die Upgrade-Willigkeit der E‑Buch-Konsumenten bestellt ist.
Brandneue E‑Book-Reader bevorzugt
Ein gutes Drittel benutzt demnach einen Reader, der jünger als ein Jahr ist oder gerade erst gekauft wurde. Weitere 20 Prozent verwenden ein Gerät, das maximal zwei Jahre alt ist. So ist der Anteil der neuen Geräte doch recht überraschend hoch. Dies dürfte (zumindest bei Amazon) vor allem an dem Erfolgsmodell Paperwhite liegen, das bis heute die Bestsellerlisten dominiert und erstmals im November 2012 auf den Markt kam — also vor zweieinhalb Jahren.
Immerhin 20 Prozent der Readernutzer lesen auf einem Gerät, das älter ist als vier Jahre; zu dieser Generation zählen beispielsweise der Kindle 4 (2011) oder die noch älteren Modelle Kindle Keyboard (2010) oder Kindle DX (2009). Viel älter geht es aber auch gar nicht, denn der erste Amazon-Ebook-Reader, der »Ur-Kindle«, erschien erst Ende 2007.
Hier alle Ergebnisse im Überblick:
Kindle vs. Kobo
Interessant ist auch das (internationale) Duell zwischen dem Kindle und dem Kobo (der Tolino ist ja das Produkt einer deutschen Allianz und ist daher in der Umfrage nahezu bedeutungslos).
Der in Kanada verwurzelten Buchhandelskette Kobo ist es offenbar gelungen, einen nahezu ebensoweit verbreiteten E‑Book-Reader wie Amazon an den Mann zu bringen. Bislang reichten die Schätzungen von 3 (USA) bis 60 (Kanada) Prozent Marktanteil — je nach betrachtetem Land.
Trendbarometer
Mit etwas mehr als 200 Teilnehmern ist die Umfrage zwar nicht unbedingt repräsentativ; sie ist aber ein brauchbares Trendbarometer, denn die ungefähre Verteilung dürfte sich auch hierzulande so einstellen. Nach wie vor sind der Paperwhite (1/2) und die Tolino-Geräte (statt dem Kobo) am weitesten verbreitet — dass der Anteil der einjährigen Geräte trotz des Voyage-Flops so hoch ist, überrascht aber doch ein wenig.
Zur gesamten Studie bei Goodereader